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2001

2001

Christ*innen und Muslim*innen. Expert*innen für den Dialog

Um den Islamdialog zu fördern und interreligiöse Kompetenzen zu stärken, schickt die EKHN im April 2001 eine Pfarrerin und einen Pfarrer zu einem Studienaufenthalt nach Kairo. Da der Gegenbesuch ausbleibt, wird das Programm ab 2005 in Beirut im Libanon fortgesetzt. 2001 errichtet die EKHN zudem eine zentrale Stelle für den interreligiösen Dialog sowie, im Zuge der Dekanatsstrukturreform, auch Stellenanteile in den Dekanaten. Vor allem Erzieher*innen in den Kitas benötigen tagtäglich interreligiöse und -kulturelle Kompetenz.

Patchworkreligionen. Frankfurter Kirchentag

In der Bankenstadt ist der Kirchentag von der Debatte um Glauben (Feierabendmahl), Kunst (aufblasbare Segensfiguren) und Kommerz geprägt. Christen beten in einem multireligiösen Gottesdienst gemeinsam mit Jüdinnen und Juden, Muslimen und Muslima sowie Buddhist*innen und Hindus. Innerhalb der Kirche sorgt dies für heftige Diskussionen. Jugendforscher beschreiben den Trend zur Patchworkreligiosität, in der Elemente verschiedener Religionen und Kulte zu einer individuellen Glaubensvorstellung zusammengestellt werden. Zugleich zeigt sich darin eine Renaissance der Religiosität, die die These von der allgemeinen Säkularisierung infrage stellt.

Geht doch! Kooperation mit Kurhessen-Waldeck beginnt

Beim Kirchentag arbeiten die EKHN und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, zu der der Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim gehört, gut zusammen. Dies erweist sich als Startschuss für eine weiterführende Kooperation. Daraus gehen 2015 das gemeinsame Zentrum Ökumene und das religionspädagogische Institut sowie eine gemeinsame Rundfunkarbeit und gemeinschaftliche Auftritte auf großen Volksfesten hervor.

Bäuerliche Familien unter Stress. Landwirtschaftliche Familienberatung gegründet

Der Strukturwandel der Landwirtschaft und des ländlichen Lebens insgesamt belastet viele betroffene Familien. EKHN und Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wollen unterstützen. Sie gründen die Landwirtschaftliche Familienberatung, die später den Namen Ländliche Familienberatung annimmt.

Stille Nacht. Flughafenerweiterung

In der Debatte um eine vierte Startbahn für den Frankfurter Flughafen fordert die Synode »Kein Ausbau ohne Nachtflugverbot«. Damit stellt sie sich hinter das Ergebnis eines erstmals praktizierten Mediationsverfahrens, das alle Konfliktparteien einbezogen hat, um Eskalationen wie beim Bau der Startbahn West zu vermeiden.

EKHN international. Asiatische Gemeinden schließen sich an

Die koreanische evangelische Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet schließt sich der EKHN an. Sie ist die erste Gemeinde ausländischer Sprache und Herkunft, die sich in eine evangelische Landeskirche integriert. 2006 folgt die christliche indonesische Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet.

Mehr öffentliche Transparenz I – Pressearbeit. Eigene Stelle für journalistische Anfragen

Journalist*innen erwarten von einer Institution von der Größe der EKHN zu Recht valide und schnelle Auskunft. Die EKHN kommt diesem Anspruch nach und verbessert ihre Präsenz in den Medien sowohl qualitativ als auch quantitativ. Deshalb richtet sie im Oktober erstmals eine hauptamtliche Stelle für Pressearbeit ein. Zuvor hat dies der persönliche Referent des Kirchenpräsidenten miterledigt. Erster Pressesprecher der Kirchenleitung, der Synode und der Verwaltung ist Stephan Krebs.

Mehr öffentliche Transparenz II – Finanzen, Zahlen und mehr. Erster Jahresbericht erscheint

Distanz, Skepsis und Kritik gegenüber der Kirche nehmen zu. Besonders ihre Finanzen erscheinen vielen undurchschaubar. Als erste Kirche legt die EKHN im Stil eines Geschäftsberichts ihre Einnahmen, Ausgaben, Rücklagen und die statistische Situation offen. Reportagen bieten Einblicke in die kirchliche Arbeit.

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