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1972

1972

Stabiler als gedacht. Erste Umfrage über die Evangelische Kirche

Auf Veranlassung der EKHN und in Zusammenarbeit mit der EKD lässt Kirchenpräsident Helmut Hild unter dem Titel »Wie stabil ist die Kirche?« die erste Umfrage zur Situation der Evangelischen Kirche durchführen. Sie belegt ein Krisenbewusstsein und zeigt, dass der Kontakt vieler Mitglieder zur Kirche zwar distanzierter wird, aber weithin immer noch stabil ist.

Neue Sensibilität. Seminar für therapeutische Seelsorge gegründet

Seelsorge benötigt nicht nur Gebete und biblische Worte, sondern auch sozialwissenschaftliche Expertise. Werner Becher und andere kämpfen gegen erhebliche Skepsis dafür, psychologische Erkenntnisse in die Seelsorge zu integrieren. 1969 veranstaltet des Theologische Seminar in Herborn erstmals ein klinisch-pastorales Training. Ab 1972 fördert das Seminar für therapeutische Seelsorge eine moderne und selbstreflektierende sowie später auch zielgruppenorientierte Seelsorge. Es ist heute im Zentrum Seelsorge und Beratung integriert.

Bildungsarbeit aufgewertet. Gemeindepädagogik als neues Berufsbild samt Ausbildung

Gute evangelische Bildungsangebote fußen auf guter Ausbildung. Die EKHN etabliert dafür das neue Berufsbild der Gemeindepädagog*innen sowie einen eigenen Berufsabschluss an der Evangelischen Fachhochschule in Darmstadt (EHD). Die Absolvent*innen arbeiten zumeist in der Jugendarbeit, später auch in anderen Bereichen.

Vertrauen in das Täterland. Internationaler Rat von Christen und Juden zieht nach Südhessen

In Heppenheim verhindern Heppenheimer Bürger*innen den Abriss des Hauses, in dem der große jüdische Gelehrte Martin Buber lebte. Dort zieht 1979 der in 34 Ländern tätige und bis dahin in London ansässige Internationale Rat von Christen und Juden ein. Vermittelt hat dies die EKHN. Enge Kontakte hält auch der Arnoldshainer Akademiedirektor Martin Stöhr, der seit 1961 die Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Kirchentag leitet.

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